Die 3 wesentlichen Komponenten, aus denen ein Golfschläger erstellt wird, sind Schaft, Griff und Schlägerkopf. Dazu kommt noch das sog. Ferrule, welches allerdings von niedriger Bedeutung ist. Der Schlägerkopf hat an der Oberseite das sog. Hosel. Das ist der Bereich, in das der Schaft steckt. Fixiert werden Kopf und Schaft darauf mit einem Zwei-Komponenten-Kleber, meist ist das Epoxidharz. Der Griff wird am anderen Ende des Schaftes aufgezogen und durch eines Doppelklebebandes fixiert. Man verwendet ein sich verflüchtigendes Lösungsmittel, um den Griff reibungsloser auf den Schaft zu stecken und um ihn anschließend gerade auszurichten zu können. Um die Griffstärke je nach Handgröße des Golfers feiner zu variieren, umwickelt man den Schaft vorher mit Isolierband.
In den Regeln des Golfsports werden für Schläger feste Werte in Bezug auf Form, Länge und Gewicht bestimmt. Gelegentlich werden diese technischen Vorgaben auch einmal verändert, um mit der Entwicklung im Golfsport mitzuhalten.
Es gibt zwar für alle Golfschläger bestimmte Bedingungen in Bezug auf Gewicht und Größe durch die offiziellen Golfregeln von R&A sowie USGA, aber schon die physikalischen Gesetze setzen hier die klarsten Grenzen. Ein viel zu leichter Schläger ist nicht sauber zu führen, ein zu schwerer Schläger irgendwann nicht mehr für jeden Mann und jede Frau spielbar. Ein zu kleiner Kopf macht das Treffen des Balls schwerer, ein zu großer Schlägerkopf ist unhandlich und kämpft mit dem Luftwiderstand. Kaum ein Wunder demnach, dass sich das Aussehen der Golfschläger in den letzten Jahrhunderten nicht sehr verändert hat. Verbesserungen gab es meist bei den verwendeten Materialien und der Qualität der Fertigung.
Sowohl Eisen als auch Hölzer sind auf der Schlagseite des Schlägerkopfes sehr oft mit Rillen ausgestattet, die man als Grooves bezeichnet. Sie sollen die Rotationsgeschwindigkeit des Golfballes verbessern. Weil beim Driver geringere Spinraten gewünscht werden, dienen die Rillen in erster Linie der Optik, denn der vorgesehene Spielbereich hat keine Furchen. Die Vorteile der Grooves stellen sich im Rough ein, da sie einen günstigeren Ballkontakt ermöglichen.
In Abhängigkeit vom Loft der Schlagfläche hat jeder Schläger eine unterschiedliche Länge.
Schlägerlänge Herren Standard
Eisen 2 39,5 inch 100,3 cm
Eisen 3 39 inch 99,0 cm
Eisen 4 38,5 inch 97,8 cm
Eisen 5 38 inch 96,5 cm
Eisen 6 37,5 inch 95,3 cm
Eisen 7 37 inch 94,0 cm
Eisen 8 36,5 inch 92,7 cm
Eisen 9 36 inch 91,4 cm
Eisen PW 35,5 inch 90,2 cm
Eisen SW 35,5 inch 90,2 cm
Schlägerlänge Damen Standard
Eisen 3 38 inch 96,5 cm
Eisen 4 37,5 inch 95,3 cm
Eisen 5 37 inch 94,0 cm
Eisen 6 36,5 inch 92,7 cm
Eisen 7 36 inch 91,4 cm
Eisen 8 35,5 inch 90,2 cm
Eisen 9 35,0 inch 88,9 cm
Eisen PW 34,5 inch 87,6 cm
Eisen SW 34,5 inch 87,6 cm
Ohne perfekten Griff gibt es keinen perfekten Golfschlag. Der Schlägergriff muss in den Fingern liegen. Die Hände hängen dabei locker herunter, als wolle man in die Hände klatschen. Das ist eine neutrale Handposition. Nur damit sind gerade Schläge möglich. Lesen Sie mehr zum Thema Golfgriff
Je langsamer man zurück schwingt, um so weiter kan man schlagen. Für eine maximale Geschwindigkeit muss man locker sein. Wer schnell zurückschwingt, setzt zu sehr auf Muskelkraft und verkrampft dann auch im Durchschwung. Lesen Sie auch mehr zum Thema Golfstand
Ohne Winkel in den Handgelenken geht es nicht. Der Golfschwung ist eine Doppelpendelbewegung, wobei insbesondere der Handgelenkwinkel die Musik macht. Das richtige Entwinkeln zur rechten Zeit bringt die Power und sorgt für die Weite. Lesen Sie mehr zum Thema Golfschwung
Gleich mehrere Gelenke im menschlichen Körper sorgen für mächtige Hebel beim Golfschwung. Dabei ist jeder einzelne Winkel gar nicht so entscheidend. Es ist vielmehr das koordinierte Zusammenspiel aller in der richtigen Abfolge. Lesen Sie mehr zum Thema Golfhebel